Foto: Camila Taranto
Zur Weihnachtszeit bin ich wieder unterwegs. Dieses Mal als Musiker auf Jam Sessions und den Weihnachtsmärkten in Berlin und München.
Vor dem Weihnachtsmarkt im Prenzlauer Berg lerne ich beim Musizieren Rob Longstaff (http://www.roblongstaff.de) aus Australien und Robert Lee Fadoe aus Wales kennen, die beide hier in Berlin von der Musik leben. Von Rob seiner Musik bin ich total begeistert. Schnell bleiben immer mehr Leute in der Kälte stehen um seinen eindringlichen Klängen zu lauschen.
Als nach einer Weile die Polizei vorbei kommt und Rob verbietet mit Verstärker Musik zu machen jamen wir noch ein bisschen unplugged mit meinem Marshall MS 2 Mini Amp weiter, der den Sound voller macht aber trotzdem als Verstärker nicht auffällig ist.
Auf der Suche nach Open Stages treffe ich in Berlin auf das ACUD (http://www.acud.de/).
Als ich dort an einem Donnerstag Abend mit meiner Gitarre ankomme werde ich direkt gefragt ob ich nicht mit einem Drummer, einem Saxophonisten aus Frankreich und einem Bassist aus New York etwas Musik machen möchte. Eigentlich war an diesem Abend eine andere Veranstaltung geplant, da diese aber kurzfristig abgesagt wurde, hatte ich die Möglichkeit mit dieser spontan zusammengewürfelten Band ein Konzert zu spielen (siehe Bild). Wir spielen verschiedene Songs von mir und anderen Interpreten und tauschen auch mal die Instrumente durch, so dass ich Bass spiele und der Bassist mit Gitarre und Gesang die Bühne rockt.
Später werden die Musiker noch in den Club im ersten Stock des Gebäudes eingeladen. Hier läuft Reggaemusik vom Feinsten. Genau das Richtige um nach einem erfolgreichen Abend noch etwas zu tanzen und zu feiern.
In München hatte ich mit der Musik weniger Glück. Nachdem ich einen Song gespielt habe standen direkt 4 Polizisten vor mir und fragten nach meiner Genehmigung, die man hier in München benötigt um Musik machen zu dürfen. Da der Marienplatz und alle umliegenden Straßen aber restlos überfüllt sind so kurz vor Weihnachten werden von der Stadt einfach keine Genehmigungen verteilt. Es gibt etwas außerhalb noch Orte an denen zum Teil Musik geduldet wird aber so wirklich gern gesehen ist man dort auch nicht.
Für alle die gerne mal in München mit Gitarre oder Klavier auftreten wollen kann ich das Heppel und Ettlich empfehlen. Hier findet zwei Mal im Monat ein "International Songwriter Evening" statt:
Nach einer kurzen Pause werde ich dann ab Februar wieder mit Rucksack und Gitarre unterwegs sein. Nächstes Ziel: Tel Aviv!
