San Sebastian gefällt mir von Anfang an sehr gut. Die schöne Stadt direkt an der Küste hatte einiges zu bieten. Am Strand lerne ich eine Theatergruppe aus Argentinien kennen, die zusammen sitzen und Musik machen. Ich setze mich dazu und stimme auch ein paar Lieder an, hier das Video:
Es ist eine super Stimmung. Alle singen, klatschen und genießen einfach den Moment.
Das Wetter passt perfekt zur Atmosphäre. Die Musik zieht weitere Leute und auch zwei kleine Babys an, die total begeistert anfangen zu klatschen und zu tanzen.
Mit der Theatergruppe verstehe ich mich sorfort und sie laden mich ein, ihre Show in Bilbao zu besuchen. Bevor sie Abends mit dem Bus zurück nach Bilbao fahren starten wir noch eine spontane Jamsession. Wieder ziehen wir mit der Musik magisch die Leute an.
Hier das Video:
http://www.facebook.com/photo.php?v=241920509191516
Zwei Tage später reise ich weiter nach Bilbao. Die Show der Theatergruppe Fuerza Bruta überwältigt mich. Da sie nur Abends Shows spielen verbringen wir tagsüber gemeinsam viel Zeit um uns Bilbao und die Strände in der Region anzuschauen. Sie behandeln mich wie ein Teil ihrer Familie. Es ist schön das argentinische Leben und die Sprache kennen zu lernen. Es ist schön zu sehen wie einfach und offen sie Freude ausstrahlen können und das Leben genießen.
Nach knapp einer Woche mache ich mich weiter auf den Weg nach Santander. Mit der Gitarre am Strand lerne ich erneut sehr nette Leute kennen. Dieses Mal sind es Spanier aus der Region. Wir haben eine tolle Zeit zusammen und die Musik hilft mir über mein schlechtes Spanisch hinweg. Englisch sprechen sie nur ein bisschen, aber so kann ich schon meinen Wortschatz erweitern. Gemeinsam genießen wir den sonnigen Tag am Strand.
Abends zeigen sie mir mit dem Auto noch die schönsten Stellen der Stadt und fahre nachts noch mit einem Teil der Gruppe auf einem Segelbot raus aufs Meer. Der Botsbesitzer lässt es ordentlich krachen und lässt unzählige Sektkorken knallen. Santander bei Nacht, ein schöner Anblick und ein schönes Ende einer wunderbaren Reise in Spanien.
Während der gesamten Reise habe ich aufgehört konkrete Pläne zu machen und bin einfach mit offenen Augen und Ohren durch die Straßen gelaufen um bewusst wahrzunehmen wer mir dabei so über den Weg läuft. Ohne Druck und ohne Hintergedanken. Ich wollte einfach nur eine gute Zeit haben. Und die hatte ich wirklich, obwohl ich sehr einfach und sparsam gelebt habe.
